Meine Sammlung waren auf der Mineralientage München

Fossilien im RathausDer Bürgermeister Der Stadt Erftstadt 24.05.1995 Sehr geehrter Herr Bonn, täglich gehe ich, auf dem Weg zu meinem Büro im Rathaus, an der von Ihnen zur Verfügung gestellten Sammlung sehr schöner Fossilienexponate vorbei, die in den Vitrinen im Treppenhausbereich des Rathauses in Erftstadt-Liblar gezeigt werden. Diese von Ihnen zusammengetragenen Stücke, die inZusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt von Herren Jungheim perfekt präsentiert wurde, finden bei den Besuchern großes Interesse und wurden auch in der Erftkreispresse entsprechend gewürdigt. Ich möchte mich im Namen der Stadt Erftstadt sehr herzlich dafür bedanken, daß Sie Ihre Sammlung zur Verfügung gestellt haben und wünsche Ihnen für Ihre weitere Sammlertätigkeiten viel Erfolg! Mit freundlichem Gruß Hermann Josef HanischFossilien im RathausErftstadt (wp). In den Glasvitrinen des Erftstädter Kulturamtes in der dritten Etage des Rathauses in Liblar wird derzeit - durch Vermittlung von Schulrat a.D. Hans Josef Jungheim- Fossilien des jungen Sammlers Erich Bonn aus Troisdorf gezeigt. Erich Bonn hat durch unermüdlichen Einsatz in 15 Jahren eine beachtliche Sammlung zusammengestellt, die bei Wissenschaftlern, Instituten, Museen und Schulen gleichermaßen Interesse findet. Die Fossilien-Ausstellung kann bis zum 31.Mai im Rathaus der Stadt Erftstadt, Holzdamm 10, besichtigt werden. Das städtische Kulturamt bemüht sich darüber hinaus darum, noch im Laufe dieses Jahres die interessante Wanderausstellung "Fossilien des Rheinlandes" des Naturkundezentrums in Nettersheim nach Erftstadt zu holen.Ausstellung von Fossilien im Rathaus LiblarErftstadt-Liblar - Eine Auswahl von Fossilien des Sammler Erich Bonn aus Troisdorf/Rhein-Sieg-Kreis ist zur Zeit im Rathaus Liblar ausgestellt. Die Präsentation kam auf Vermittlung des Lechenichers Hans Josef Jungheim zustande. Jungheim verfügt über eine der größten privaten Fossiliensammlungen, nach ihm wurden sogar einige Funde benannt. Die Fossilien, darunter sind auch Abdrücke prähistorischer Fische und handgroßer schneckenförmiger Gebilde, können bis 31. Mai im dritten Stockwerk des Rathauses besichtigt werden. Das Erftstädter Kulturamt bemüht sich außerdem um die Wanderausstellung „Fossilien des Rheinlands“. Diese Präsentation soll möglichst noch im Laufe dieses Jahres in Erftstadt zu sehen sein.(Text: Hort Komuth)

Fossilien im Einsatz Es ist ungewöhnlich, dass ein Gymnasium eine Fossiliensammlung besitzt, zumal eine derart umfangreiche wie die Sammlung "Eric Bonn". So stellen sich zwei Fragen: Wie kommt eine Schule an eine Privatsammlung? Und: Welche Aufgaben kann eine Fossiliensammlung im Schulbetrieb erfüllen? Eric Bonn aus Troisdorf sammelt seit etwa acht Jahren Fossilien. In dieser relativ kurzen Zeitspanne ist der Umfang seiner Sammlung aufgrund seiner passionierten Sammlerleidenschaft so groß geworden, dass die häuslichen Verhältnisse für die Unterbringung kaum noch ausreichten. Aber weniger der Platzmangel als der Wunsch, seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben Eric Bonn dazu veranlasst, sich in dieser Absicht an die Stadt Troisdorf, zu wenden. Der entscheidende Gedanke war jedoch, die Sammlung nicht nur museal auszustellen, sondern sie in einer Schule zum Thema eines objektbezogenen Unterrichts zu machen. Dank gilt der Stadt Troisdorf, die die nötigen Mittel für die Unterbringung der Sammlung in einem Magazin und ihre Präsentation in Glasvitrinen zur Verfügung stellte. Allerdings muss die Lagerung auf Zuwachs angelegt sein, denn Eric Bonn fahrt mehrmals Im Jahr zu verschiedenen Fundstellen, um selbst Fossilien aufzuspüren. Zudem unterhält er Kontakte zu Sammlern im In- und Ausland. All dies ist um so mehr zu bewundern, wenn man weiß, dass Eric Bonn, Behinderter ist. In der Sammlung sind Fundstücke aus fast allen Erdzeitaltern vertreten. Hervorzuheben sind die nicht häufig anzutreffenden pflanzlichen Fossilien aus dem Karbon und die reichhaltig vertretenen Funde von Säugetieren. Bedeutet eine solche Sammlung nun präparieren, konservieren, katalogisieren ... abstauben? Die Biologie als sinnige Betrachtung der Natur, versteinerter Natur? Eine beschreibende Naturkunde, in der auch noch alles mit lateinischen Namen versehen wird? Nein, diese Biologie haben wir doch durch aktuelle Probleme der Ökologie, Gentechnologie oder Immunbiologie verdrängt! Gerade weil die eben genannten Teilbereiche in den Unterrichtsreihen eine sehr dominante Rolle spielen, ist es wichtig, den Schülern zu zeigen, dass neben dem vorwiegend experimentellen Ansatz der modernen Biologie auch andere Methoden zur Lösung biologischer Probleme angewendet werden. Zudem unterläge man einem großen Irrtum, wenn man die Paläontologie als „unmoderne" Wissenschaft ansehen würde. Ein Blick in einige populärwissenschaftliche Zeitschriften zeigt, dass die Paläontologie hochaktuelle Themen anspricht und auch mit modernsten biochemischen und biophysikalischen Methoden arbeitet. Die Paläontologie ist eine Teildisziplin der Biologie, sie steht über die historische Geologie natürlich auch mit dem Fach Erdkunde in Verbindung. Die Fossilien geben uns die Möglichkeit, die stammesgeschichtliche Entwicklung von Pflanzen, Tieren und letztlich auch des Menschen zu verfolgen. In der Sekundarstufe I ist die Paläontologie in den Unterrichtsinhalten nur punktuell vertreten. Allerdings übt die Erforschung der Lebewesen der Vorzeit vor allem auf junge Menschen immer eine besondere Faszination aus. Eine Versteinerung in der Hand zu halten und sich vorzustellen, dass dies der Rest eines Tieres ist, das vor 300 Mill. Jahren gelebt hat, löst nicht nur staunendes Bewundern aus, sondern auch Interesse an der Geschichte des Lebens auf der Erde. Diesem Interesse in Arbeitsgemeinschaften nachzukommen, bietet gerade unsere Schule als Ganztagsgymnasium vielfältige Möglichkeiten. Einsichten in Methoden der Präparation, Konservierung und Altersbestimmung oder der Palökologie und Paläobiographie könnten hier erarbeitet werden. Ein fächerübergreifender Arbeitsansatz liegt auf der Hand. Fossilien sind Belege und Indizien für die sicher noch sehr lückenhafte Kenntnis, die wir heute von der Entwicklung der Formenvielfalt und von den Ursachen der Lebensentwicklung haben. Letzteres ist vor allem Thema der Evolutionsbiologie in der 13. Jahrgangsstufe. Bei morphologisch-anatomischen Untersuchungen zum Zwecke der systematischen Einordnung, bei der Analyse von Stammbäumen oder beim Vergleich mit rezenten Arten ist es von unschätzbarem Vorteil, direkt vom fossilen Objekt ausgehen zu können. Dass die Arbeit mit Versteinerungen eine stark motivierende Wirkung hat, konnte bei einer Gruppe von Schülern verschiedener Altersstufen beobachtet werden, die während der letzten Projektwoche an unserer Schule Fossilien aus der Sammlung von Eric Bonn präpariert, bestimmt und in einer kleinen Ausstellung präsentiert hat. Ein Besuch im Paläontologischen Institut der Universität Bonn gab den Schülern zusätzliche Informationen und einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeitswelt. Dieser Kontakt wirkt sich inzwischen auch dahingehend aus, dass Mitarbeiter des Instituts Fossilien aus der Sammlung von Eric Bonn für wissenschaftliche Untersuchungen verwenden. Es bleibt zu wünschen, dass die interessierte Öffentlichkeit auch über diese Festschrift von der Existenz dieser interessanten Fossiliensammlung im Gymnasium Sieglar erfährt. Dr. Rainer Marx

Fossile Zeugen aus der Zeit des Eifeler Meeres In der "Alten Schmiede" in Nettersheim wurde eine Ausstellung versteinerten Seegetiers eröffnet Nettersheim - Die Eifel lag einmal auf dem Grund eines Meeres. Das ist zwar nun schon rund 370 Millionen Jahre her, Spuren der einstigen Unterwasserwelt sind aber noch heute zu finden. Einige davon sind in Form einer Fossilienausstellung in der Nettersheimer "Alten Schmiede" zu sehen. Die am Freitag neu eröffnete Ausstellung fossiler Meerestiere ergänzt als vierter Teil die bereits bestehenden Ausstellungen "Fossilien", "Geschichte der Paläontologie" und ,,400 Millionen Jahre Wald" im Informationshaus "Alte Schmiede" gleich neben der Bücherei in der Bahnhofsraße. In großen Glasvitrinen sind im Erdgeschoß nun die versteinerten Überreste von Korallen, Schnecken, Tintenfischen, Brachiopoden und Seeigeln ausgestellt. Von Jungheim betreut Der Zeitraum, aus dem die Tiere stammen, reicht vom Devon bis zur Gegenwart. Dabei werden allerdings große Sprunge gemacht; die Ausstellung erhebt aber auch nicht den Anspruch, lückenlos die Entwicklung dieser Meereslebewesen nachzuvollziehen. Vielmehr will sie einen Einblick in den Lebensraum Meer geben, der vor so langer Zeit in der Eifel vorzufinden war. Mit Unterstützung der Gemeinde Nettersheim soll es schon bald einen Katalog zu der Ausstellung geben. Hans Josef Jungheim, der die historischen Ausstellungen in der „Alten Schmiede" betreut, erhielt die Exponate von dem Troisdorfer Sammler Eric Bonn. Jungheim arbeitet mit Bonn schon seit einigen Jahren zusammen und hat mit ihm zusammen einige mehrmonatige Ausstellungen organisiert. Bei einem gemeinsamen Besuch des Blankenheimer Museums entschloss sich Bonn, einen Teil seiner Fossilien für eine Dauerausstellung zur Verfügung zu stellen. Mit Unterstützung der Gemeinde Nettersheim konnte diese nun realisiert werden. Den rund 50 Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, präsentierte Jungheim auch sein neuestes Buch "Die Eifel", in dem alle in der Eifel anzutreffenden Fossilien beschrieben werden und die über hunderte Millionen Jahre reichende Entwicklung dieser Gegend nachvollzogen wird. Ein großer Teil des Buches behandelt die einstige Meereslandschaft. Werner Weidert vom Goldschneck-Verlag, in dem das Werk erschienen ist, lobte vor allem die laiengerechte und verständliche Vermittlung des Stoffes. Auch Nettersheims Bürgermeister Helmut Schmitz und Gemeindedirektor Hermann-Josef Mießeler begrüßten die Gäste in dem kleinen Museum und dankten vor allem Hans Josef Jungheim, Eric Bonn und der die Ausstellung wissenschaftlich betreuenden Diplom-Geografin Elke Schmitz für ihr Engagement, durch das die nun vollständige Ausstellung in der "Alten Schmiede" erst ermöglicht wurde. (apü) 21.10.1996 Kölner Stadt-Anzeiger Nr.245

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